Staudach Emma Antonia Johanna Freiin von, geb. Baronin Cavalsco; Pianistin und Komponistin
Geb. Graz, Stmk., 18.4.1834
Gest. Wien, 18.1.1862
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einem alten Adelsgeschlecht, älteste Tochter des k. k. Kämmerers und Rittmeisters a. D. Joseph Maria Anton Freiherr v. Staudach (1795-1852) und der Mutter Maria Clementine, geb. Baronin de Cavalcabó, Marchesa Viadana (1807-1862). Ihre Geschwister Maximilian Anton (1837-1855), k. k. Edelknabe und Anna Clementine (1841-1855)), starben bereits als Jugendliche.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1859 Heirat mit dem k. k. Rittmeister Alexander Mérey von Kapos-Mere (1834-1927).
Ausbildungen: Ihre musikalische Begabung trat früh zutage. Sie wurde von Eduard Pirkhert, einem Klaviervirtuosen und Komponisten unterrichtet, der sie als seine beste Schülerin bezeichnete.
Laufbahn: E. St. trat mit 18 Jahren als Pianistin an die Öffentlichkeit. Ihre Auftritte im Wiener Musikvereinssaal sowie ihre Konzertreisen, die sie nach Deutschland, Frankreich und England führten, wurden in der Presse zunächst hervorragend rezensiert. Ihre Laufbahn als Pianistin endete bereits 1859 durch ihre Heirat. Kurz nach dem Tod ihres Mannes starb auch E. St. An eigenen Kompositionen von E. St. werden einige erwähnt, gesichert und überliefert ist nur ein Auftrag anlässlich der Hochzeit des Kaiserpaares Franz Josef und Elisabeth 1854, wo E. St. als eine der fünf Komponistinnen (unter insgesamt 93) eine Aufforderung für einen Beitrag erhalten hat.
W.: Werke für Klavier, Impromptu, Klaviersolostück Pensée fugutive für das Hochzeitsgeschenk „Album der Tonsetzer Wiens für Elisabeth“ (1854)
L.: Hauch 1990, Marx/Haas 2001, ÖBL, ÖML, Wurzbach