Sponner-Wendt Irene Clara, geb. Wendt, Ps. Eckbert v. Olsani; Nationalrätin, Schriftstellerin und Lehrerin
Geb. Hermannstadt, Siebenbürgen (Sibiu, Rumänien), 14.6.1867
Gest. Wien, 23.3.1922
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ferdinand Maria Wendt, Psychologe und Direktor der Lehrerbildungsanstalt in Troppau.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Karl Sponner (*1862); vier Kinder, davon 2 Töchter: Irene (*1896), Berta (*1899).
Ausbildungen: Volksschule, Bürgerschule, LehrerInnenbildungsanstalt. Sie studierte unter der Leitung ihres Vaters Psychologie, Pädagogik und Methodik, war nach abgelegter Reifeprüfung als Lehrerin in Wien angestellt. Sie studierte am Wiener Pädagogium Mathematik, Physik und Naturgeschichte
Laufbahn: Bürgerschullehrerin in Wien; in den 1890er Jahren Mitwirken im antiklerikalen Engagement der jungen LehrerInnen in Wien, dadurch Kontakt mit der Sozialdemokratie; 1919 vom Wahlkreis Wien-Innen-Ost in die Konstituierende Nationalversammlung gewählt, deren Mitglied sie vom 5.6.1919 bis 9.11.1920 war. Sie folgte als Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung dem zum Landesrat gewählten Rudolf Müller nach. Sie ist auf pädagogischem Gebiet schriftstellerisch wie vortragend tätig.
Mitglsch.: Mitglied der Ethischen Gesellschaft in Wien.
Qu.: WStLa, Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Wendts Psychologische Kindergärtenpädagogik“ (1903), „Die neuen Normallehrpläne für Bürgerschulen. In: Der Bund, 2. Jg., H. 7“ (1907), „Erster österreichischer Kindergärtnerinnentag in Wien. 3. Und 4. April. In: Der Bund, 7. Jg., H. 5“ (1912), „Berufsberatung. In: Arbeiterinnen-Zeitung, 28. Jg., Nr. 13“ (1919), „Die Mutter als Erzieherin. In: Arbeiterinnen-Zeitung, 28. Jg., Nr. 9“ (1919), „Die Schulfürsorge. In: Arbeiterinnen-Zeitung, 29. Jg., Nr.16“ (1920), „Die Schulpflegerin. In: Mitteilungen des Vereines der Lehrerinnen und Erzieherinnen in Österreich, Nr. 4“ (1917)
L.: Hauch 1995, Nigg 1893, Pataky 1898, AZ 28.3.1922, www.onb.ac.at/ariadne/