Sika Jutta; Kunsthandwerkerin, Malerin und Kunstpädagogin
Geb. Linz, OÖ, 17.9.1877
Gest. Wien, 3.1. 1964 (Linz, 2.1.)
Ausbildungen: Von 1895 bis 1897 besuchte J. S. die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt und von 1897 bis 1902 die Kunstgewerbeschule bei Koloman Moser.
Laufbahn: Zwischen 1911 und 1933 arbeitete sie als Lehrerin an der gewerblichen Fortbildungsschule. J. S. war Mitbegründerin des Vereins „Wiener Kunst im Haus“, der 1922 in „Wiener Arbeitskunst“ umbenannt wurde. Sie arbeitete für die Firmen Böck (Keramik), Bakalowits (Glas), Wiener Mosaikwerkstätte, Argentor (Metall-Gebrauchsgegenstände), Flöge (Mode), Demel (Bonbonnieren, Christbaumschmuck) und für die Wiener Werkstätte (Postkarten, Keramik). Ausstellungen: Weltausstellung Paris (1900), Jahresausstellung der Kunstgewerbeschule (1900), Weltausstellung St. Louis (1904), Ausstellungen der Wiener Kunst im Hause (Wiener Kunstgewerbeverein, Secession, Düsseldorf und eigene Geschäftsräume), Ausstellungen des Museums für Kunst und Industrie (ab 1902/03), Der gedeckte Tisch, Brünn (1905), Kunstschau (1908 und 1909), Jagdausstellung (1910), Ausstellung von Arbeiten des modernen österr. Kunsthandwerkes (1923), Paris (1925).
Mitglsch.: Mitglied des Österr. Werkbundes, der Wiener Kunst im Hause und der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs.
Qu.: Archiv VBKÖ, Wien.
L.: Bamberger 1966, BLÖF, Fahr-Becker 1994, Hofmann 1936, Schweiger 1990