Seda Erika, Hausfrau; Bundes- und Nationalrätin

Geb. Wien, 26.4.1923

Herkunft: Sozialdemokratische Familie; Mutter: Fürsorgerin; Vater: Mittelschullehrer.

Lebenspartner: 1947 Heirat, zwei Söhne.

Ausbildungen: Um nach dem Realgymnasium (1933-1941) die Berechtigung zum Studium zu erlangen, musste sie Arbeits- und Kriegshilfsdienst (1941-42) ableisten. Zunächst studierte sie Chemie, musste das Studium aus Gesundheitsgründen abbrechen und entschloss sich, zu Jus zu wechseln. Sie promovierte 1949 zum Doktor der Rechte.

Laufbahn: Während der Volksschulzeit ihrer Kinder wurde E. S. zum Vorstandsmitglied des Dachverbandes der Elternvereine gewählt, bald darauf wurde sie Vorsitzende des Bezirksfrauenkomitees der SPÖ Wien Döbling. 1967 waren endgültig die Weichen für ihre politische Laufbahn gestellt: Sie wurde Mitglied des Bundesfrauenkomitees und 1970 stellvertretende Vorsitzende des Frauenkomitees der SPÖ Wien. 1976 wurde sie Mitglied des Landesparteivorstandes der SPÖ Wien. Ihr Weg führte sie ins Parlament, wo sie von 1969-1971 dem Bundesrat angehörte und von 1971-1980 Abgeordnete zum Nationalrat war. Sie galt als tragende Säule des Justizausschusses. E. S. ist Mitglied der Altkatholischen Gemeinde und im Kirchenvorstand tätig. Sie war eine der treibenden Kräfte, als in den siebziger Jahren die Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie (ACUS) ins Leben gerufen wurde, und gründete gemeinsam mit anderen die ACUS Döbling.

L.: Parlamentarierinnen, http://www.acus.at/