Schuster-Seydel Theresina

geb. Seydel, verh. Schuster; Violinistin, Musikpädagogin und Komponistin

Geb. Wien, 1.11.1858
Gest. nach 1908

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dominik Seydel, hoher Beamter der k. k. Südbahn; Schwestern: Marie, verh. Furlani, Konzertpianistin; Caroline, Konzertpianistin.

Ausbildungen: Konservatorium der Musikfreunde in Wien, Klasse Georg Hellmesberger (Violine).

Laufbahn: Debüt als Violin-Virtuosin um 1868. In der Wintersaison 1873/74 Konzertzyklus im Musikvereinssaal, im Sommer Einladung nach Schloss Schönbrunn, wo sie mit ihrem Lehrer spielte. Später trat sie gemeinsam mit ihrer Schwester Marie, nach deren Heirat mit ihrer Schwester Caroline bis ca. 1890 in fast allen europäischen Städten auf. In Wien sind bis etwa 1905 Auftritte verfolgbar. Parallel war sie als Musikpädagogin an der Lehrerinnenbildungsanstalt des k. u. k. Offizierstöchter-Instituts für den Violin-Unterricht verantwortlich. Sie trat bei ihren Konzerten mit Eigenkompositionen an die Öffentlichkeit. Ihre Werke sind großteils verschollen.

Ausz., Mitglsch.: 1899 Gründung eines „Damen-Streichquartetts“ mit Adele Kohn, Johanna Benda und Josefine Donat; Medaillon an goldener Kette durch Fürst von Hohenlohe.

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Briefe an Eduard Kremser in der WStLb, Handschriftensammlung.

L.: Eisenberg 1891, Marx/Haas 2001, ÖML-Online, www.sophie-drinker-institut.de/

BiografieautorIn: