Schrötter von Kristelli Antonie
Geb. Landstraße, NÖ (Wien), 28.(?) 5.1828
Gest. (nach) 1916
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Andreas Freiherr von Ettingshausen (1796-1878), Professor der Physik und Mathematik, Rektor und Dekan der Universität Wien, Freund und Förderer von Anton Schrötter Ritter von Kristelli; Bruder: Constantin Freiherr von Ettingshausen (1826-1897), Professor der Botanik an der Universität Graz; zu seiner Zeit einer der bekanntesten Paläontologen. C. v. E. war verheiratet mit Pauline Schrötter von Kristelli (*1835), einer Tochter von Anton Sch. v. K. aus erster Ehe.
LebenspartnerInnen, Kinder: Als dessen zweite Frau verheiratet mit Anton (Konrad Friedrich Dimas) Schrötter von Kristelli (1802-1875), Professor für Chemie an der Technischen Hochschule in Wien. Zwei Kinder.
Laufbahn: A. Sch. v. K. trat besonders durch ihr Engagement für Frauenfragen hervor. 1871 wurde sie Mitglied des Wiener Frauenerwerbvereins und sofort in den Vereinsausschuss gewählt. Innerhalb des Vereins arbeitete sie u. a. im Komitee, das die Errichtung der Höheren Bildungsschule plante, und in der Kommission, welche die Oberleitung über alle Schuleinrichtungen außer der Nähstube und der höheren Arbeitsschule innehatte, mit. In den folgenden Jahren engagierte sie sich auch in der Kommission, in der die Einrichtung eines Krankenpflegerinnenkurses geplant wurde, sowie in der Baukommission, in deren Händen der Schulhausneubau lag. 1874 wurde A. Sch. v. K. zur 2. Vizepräsidentin des Vereins gewählt. 1882 gab sie, bedingt durch ihre Übersiedlung nach Prag, ihr Amt sowie ihre Mitarbeit auf, blieb dem Verein aber als Mitglied erhalten.
Anmerkungen: Biografische Ergänzungen von Dr. Othmar Freiherr von Ettingshausen.
Werke
Literatur / Quellen
L.: Bauer 1917, ÖBL, Wurzbach, Programm der Schulen des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins 1871 ff., Rechenschaftsbericht des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins., 1871 ff., Wiener Frauen-Erwerb-Verein 1866-1872, Zur Erinnerung an Anton Ritter Schrötter von Kastelli 1905