Schöffmann Maria

Malerin

Geb. Wien, 8.12.1859
Gest. Wien, 1.7.1941

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Wilhelm Schöffmann (1815-1888), Historienmaler.

Ausbildungen: M. Sch. erhielt Malunterricht bei ihrem Vater.

Laufbahn: M. Sch. zeigte schon in frühen Jugendjahren viel Talent beim Kopieren großer Meister. 1880-1936 arbeitete sie als Kopistin in der Gemäldegalerie. M. Sch. erhielt auch Aufträge von bedeutenden Persönlichkeiten, so u. a. von Fürst Johannes Liechtenstein, Graf Günther Stolberg und Mitgliedern des Kaiserhauses, aber auch aus dem Ausland, so für eine Kopie des Allerheiligenbildes von Dürer, 1891, das dem Dürerschen Originalrahmen im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg eingefügt wurde. Sie fertigte aber nicht nur Kopien, sondern restaurierte auch und schuf eigene Werke, wobei sie besonders auf dem Gebiet der religiösen Malerei tätig war.

Werke

Der große Kummer, Verlockende Kirschen, beide 1896, K. Lueger, Graf Stadion (Kunsthistorisches Museum, Wien), Kopien: Kaiser Maximilian (nach Dürer, Suermondt-Museum, Aachen), Alte Frau, Alter Mann (nach Balthasar Donner). Religiöse Malerei u. a. für die Kirche zur Hl. Theresia vom Kinde Jesu in Wien XVI., die Kirche Maria Königin der Märtyrer, Wien V. 14 Kreuzwegbilder, 1874-75 (nach J. Führich, Pfarrkirche Wien-Döbling) und das Altarbild Mariä Geburt, 1909 (Pfarrkirche Enzersfeld b. Korneuburg).

Literatur / Quellen

L.: Bandion 1989, Fuchs 1972-74, Klinger 1993, ÖBL, RP 7.12.1929

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