Schnürer Maria Josefa
Geb. Innsbruck, Tirol, 27.1.1889
Gest. Merano/Meran, Italien, 14.4.1949
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Lehrers.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1913 Heirat mit Richard Schnürer, aus Salzburg stammender Jurist, damals Gerichtsadvokat in Meran, 1949 Oberlandesgerichtsrat i. R. und Rechtsanwalt.
Ausbildungen: 1904-08 Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck.
Laufbahn: M. J. Sch. veröffentlichte 1910/11 in der damals wichtigen Innsbrucker Zeitschrift „Der Föhn“ das Gedicht „Sonne, was scheinst du so rot?“. Zwei heimatkundliche Mitteilungen erschienen 1946 im „Schlern“, kurz nach ihrem Tod wurde 1949 in Innsbruck ihr Roman „Um Treu´ und Glauben“ (unter dem vom Verlag gewählten Titel „Die Manharter“) über Entstehen und Ende einer Sekte im Tirol der napoleonischen Ära und des Vormärz publiziert. Darin folgt sie dem Schema der historischen Romane des 19. Jahrhunderts, gibt sogar Quellen an. Einer ihrer Stärken war die sichere Wiedergabe der Mundart des Brixentals, aus dem ihr Vater stammte. Das Buch wurde 1949 in Tirol eingehend gewürdigt, ist inzwischen aber auch dort in Vergessenheit geraten.
Werke
„(unter Entleitner): Die Manharter. Historischer Roman aus dem Brixental“ (1949), Beiträge in: Der Schlern usw.
Literatur / Quellen
L.: Giebisch/Gugitz 1964, Kosch 1968, ÖBL, Innsbrucker Frauenlexikon: http://innsbruck.at/…/Frauenlexikon/, Der Schlern, 23, 1949, 24, 1950, Dolomiten 3.1.1950, Tiroler Bauernzeitung 20.10.1949, Tiroler Tageszeitung 9.11.1949