Schlicker Anna

Gemeinderätin

Geb. 8.11.1872
Gest. (von Faschisten ermordet

Herkunft, Verwandtschaften: Kommt aus einer vielköpfigen Familie, die Eltern starben frühzeitig an einer Lungenkrankheit.

Laufbahn: A. Sch. verdiente sich ihren Lebensunterhalt durch Feldarbeit bei Bauern und kam im Alter von 13 Jahren als Haushaltsgehilfin nach Wien. Später arbeitete sie in einer Fabrik. Über den Bildungsverein „Helios“ kam sie zur sozialdemokratischen Partei, in der sie seit 1892 tätig war. Sie war Sektionsleiterstellvertreterin und Funktionärin und ab 1921 Leiterin des Bezirksfrauenkomittees (Hernals). Von 1925-1932 war sie Fürsorgerätin. Als Nachfolgerin von Peter Schön kam sie in den Gemeinderat und wurde 1932 wiedergewählt.

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).

L.: Pasteur 1986, Die sozialdemokratischen Gemeinderätinnen von Wien. In: Die Unzufriedene Nr. 23, 11.6.1932, Und noch zwei Jubilarinnen der Frauenorganisation [Marie Scherl, Anna Schlicker], in Die Frau 41. Jg., Nr. 12, Dezember 1932

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