Sattek Adelheid

Heide, geb. Licek; Mittelschulprofessorin und Alpinistin

Geb. Wien, 9.1.1932
Gest. Willfernertal, Osttirol, 8.4.1988

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Dr. Hans Sattek. Sohn: Harald.

Ausbildungen: Studium in Klagenfurt.

Laufbahn: Unterrichtete in Klagenfurt Englisch u. Sport. Begann bereits 1947 mit dem Klettern und konnte bis zu ihrem 18. Lebensjahr (meist in Damenseilschaften, oft auch als Seilschaftsführerin) zahlreiche schwierige Bergfahrten nachweisen. (z. B. Stangenwand-Südwestwand (Hochschwab); Blechmauerriß (Raxalpe), Hochkesselkopf-Südwestverschneidung (Dachstein)). Ab etwa 1950 war ihr Seilpartner ihr späterer Ehemann Dr. Hans Sattek, auch er übernahm die Rolle eines Seilzweiten. In diese Zeit fallen die Begehung der Schleierkante auf die Cima della Madonna, die Marmolada-Südwand, die Dibona-Kante auf die Große Zinne (alle Südtiroler Dolomiten), die Ersteigung des Campanile Basso (Giuglia di Brenta, Brenta-Dolomiten) und des Campanile di Val Montanaia (Karnische Alpen), aber auch zahlreiche große Bergfahrten in den Ost- und Westalpen (z. B. Biancograt in der Bernina u. eine Mont-Blanc-Überschreitung). Mit ihren Leistungen als Seilerste entwickelte sich A. S. zur bedeutendsten Alpinistin im gesamten deutschsprachigen Raum. In fortgeschrittenem Alter wurde sie auch von ihrem Sohn Harald bei einigen schwierigen Touren begleitet. A. S. starb bei einem Lawinenunglück.

Werke

Literatur / Quellen

L.: Buchauer in Czeike Bd. 5, 2004, Auf den Spuren einer großen Bergsteigerin. In: Felicitas v. Reznicek: Von der Krinoline zum sechsten Grad. 1967. Die Roßkuppenkante im Urgestein. In; Liselotte Buchenauer, Hohe Tauern 2 (1981). Versch. Beiträge in „Hohe Tauern“ u. „Karn. Alpen“ von L. Buchenauer sowie „Mens sana“. In: Österr. Alpenztg. H. 1/2, 1988

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