Rabel, Gabriele Josefa

* 29.8.1880, Vöslau, NÖ, † 1963
Physikerin, Biologin und Philosophin

G. J. R. war die Tochter eines Wiener Anwalts und hatte zwei Geschwister.
Sie studierte bei Richard Wettstein an der Universität Wien Biologie. Nach einigen Arbeiten in Leipzig, Wien und Greifswald studierte sie theoretische Physik in Leipzig und Berlin. Sie war Schülerin von Max Planck und Albert Einstein. 1919 promovierte sie in Physik über „Die Intensität bestimmter Linien des H-Spectrums in Abhängigkeit zum Gasdruck“ in Greifswald. Zwischen 1915 und 1923 war sie in Berlin bei M. Planck und R. Willstätter tätig. 1923 zweijähriger Aufenthalt in einem Sanatorium. Danach studierte sie Philosophie und arbeitete mit Rudolf Steiner und Hermann Keyserling zusammen. Später betrieb sie philologische Forschungen im Goethe-Archiv in Weimar. 1927 veröffentlichte sie ein Buch zu Goethe und Kant. Von 1927-1931 hielt sie Vortragsreihen in den USA über österreichische Geschichte und Kultur. Sie veröffentlicht zahlreiche Artikel über Evolution und Genetik. Zu dieser Zeit lebte sie in Cambridge. G. J. R. war in GB auch als Lehrerin und Journalistin tätig. Sie führte bis zu ihrem achtzigsten Lebensjahr Tagebücher.

Werke

Goethe und Kant, 1927.

Literatur / Quellen

Ihr Nachlass wird vom Churchill College, Cambridge verwaltet.
Blumesberger, S. / Doppelhofer, M. / Mauthe, G. (Bearb.) / Österr. Nationalbibliothek (Hg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Saur, München, 2002.
Vogt, A.: Lise Meitner und ihre Kolleginnen – Naturwissenschaftlerinnen in den Instituten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zwischen 1912 und 1945. In: Tobies, R. (Hg.): Aller Männerkultur zum Trotz. Frauen in Mathematik und Naturwissenschaften. Frankfurt am Main, New York, 1997. S. 203 – 219.
www.janus.lib.cam.ac.uk/

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