Püringer Konstantia, Conny; Chemikerin

Geb. Wien, 10.2.1897

Gest. ?

Ausbildungen: Studierte ab Herbst 1917 Chemie, Physik und Philosophie an der Universität Wien. Die Dissertation „Über die chemische Beschaffenheit des Epilobium augustifolium L“ führte sie unter der Anleitung von Prof. Julius Zellner im Laboratorium der Staatsgewerbeschule in Wien 17, Rosensteingasse durch. Die Arbeit wurde mit 2. Juni 1923 von den Referenten Wegscheider und Franke approbiert. Nach Ablegung der vorgeschriebenen Prüfungen promovierte sie am 18. Juli 1924.

Laufbahn: Ab 1.9.1929-1.3.1937 (?) wissenschaftliche Hilfskraft am physiologischen Institut der medizinischen Fakultät. Zuletzt war eine Weiterbestellung von Seiten des Institutsvorstandes nicht mehr erwünscht. 1935 hatte sie, aber auch der Vorstand Prof. Durig, beantragt, ihre Entlohnung zu erhöhen, da die Leistungen „denjenigen eines Assistenten vollständig gleichkommen“. Diesem Antrag wurde auch teilweise entsprochen. Auch im folgenden Jahr wurde eine ihrer Vorbildung und Qualifikation entsprechende Entlohnung beantragt (Juni 1936). Wenige Monate später (Oktober 1936) enthob Durig sie jedoch jeglicher weiterer Dienstleistungen, da ihre Weiterbestellung nicht erfolgt sei, und „ihr Gesundheitszustand und ihre steten Erregungszustände, die im vergangenen Jahre so viel Unfrieden ins Haus gebracht haben, (sich) nicht gebessert hat.“ Durig war bereit, ganz auf die Stelle der wissenschaftlichen Hilfsstelle zu verzichten, „nur um Ruhe im Haus zu haben“.

Qu.: UA Wien, ÖSta AVA, ÖAW, nawi-Modul Bischof.

W.: „Über die chemische Beschaffenheit des Epilobium augustifolium L. Diss.“ (1923), „Beiträge zur vergleichenden Pflanzenchemie VIII; SbIIb 132“