Pausinger Margarethe von, geb. Brunner; Malerin
Geb. Weyer an der Enns, OÖ, 1880
Gest. 7.2.1956
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Arzt Dr. von Pausinger.
Ausbildungen: Akademische Malerin.
Laufbahn: Verbrachte ihre Kindheit in Tamsweg im Lungau und lebte nach ihrer Heirat in Lambach. Beschäftigte sich als Kunstmalerin vorwiegend mit dem Naturalismus und war für ihre Holzschnitte bekannt. Trat 1937 der in Österreich illegalen NSDAP bei. Zeigte 1939 ihren Besucher, den Berliner Malerkollegen Friedrich Wingen, wegen antinationalsozialistischer Äußerungen an. Diese Denunziation hatte zur Folge, dass Wingen verhaftet und vom Sondergericht Linz nach dem „Heimtückegesetz“ als „Volksschädling“ zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt wurde. 1943 geriet der überzeugte Katholik und NS-Gegner neuerlich in Konflikt mit dem Regime. Er starb 1944 im Konzentrationslager Lublin an den Folgen einer vorsätzlichen Infizierung mit Typhuserregern.
Ausz.: 1953 Verleihung der Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Lambach. Verkehrsflächenbenennung: 1958 Straßenbenennung in Lambach. 2005 erfolgreiche Initiative zur Aberkennung und Umbenennung derselben.
Qu.: Archiv VBKÖ, Wien, IKG-Portal Mai 2006.
L.: Dokumentationsarchiv 1982, Neumitka 2001, Eiter, Robert, Der Konflikt um eine Ehrenbürgerschaft. In: http://ns-ooe.contextxxi.at/