Notburga Hl., auch: Notburga von Eben; Dienstmagd und Heilige
Geb. Rattenberg am Inn, Tirol, um 1265 (nach alter Überlieferung im 9. oder 10. Jh.)
Gest. Jenbach, Tirol, 1313 (wahrscheinl. 14.9., beigesetzt in Eben)
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Hutmachers aus Rattenberg in Tirol.
Laufbahn: Dienstmagd auf Schloss Rothenburg (Rattenberg) und vorübergehend bei einem Bauern im nahen Dorf Eben. Lebte nach alter Überlieferung im 9. oder 10. Jahrhundert in Rattenberg (Geburtshaus), in der barocken Ausgestaltung des H. Guarinonius in die Zeit um 1265-1313 verlegt. Kult 1862 von Papst Pius IX. bestätigt. N. gehört zu den meistgefeierten Heiligen Tirols. Notburga-Kirchen und -Altäre gibt es in Tirol, der Oststeiermark und in Slowenien. Ihr Grab in Eben ist ein viel besuchtes Wallfahrtsziel. Patronin der Dienstmädchen, der Arbeitsruhe, des Feierabends, für eine glückliche Geburt, bei Viehkrankheiten und allen Nöten der Landwirtschaft. Darstellung: als Dienstmagd mit Milchkrug und Brot in der Schürze. Mit Getreidegarbe und freischwebender Sichel. N. ist die einzige heilig gesprochene Tirolerin.
L.: Kramer 1962, Notburga 2001, Pfaundler 1962, Schütte 1941, Wimmer 1959, www.aeiou.at