Mical Hulda; Volksschuldirektorin und Kinder- und Jugendbuchautorin

Geb. St. Pölten, NÖ, 12.4.1879
Gest. St. Pölten, NÖ, 16.10.1957

Ausbildungen: Besuchte die Volks- und Bürgerschule in St. Pölten, bereitete sich im Selbststudium auf die Kindergartenprüfung vor. Legte die Reifeprüfung für Volksschulen ab und promovierte 1914 mit der Dissertation „Die Namengebung bei Ludwig Anzengruber“.

Laufbahn: H. M. war als Lehrerin in Gemeinlebarn, Gerersdorf, Göblasbruck, Viehofen, Stattersdorf und St. Pölten tätig, trat 1934 in den Ruhestand. Sie textete Kinderlieder, schrieb zahlreiche Bühnenwerke, Hörspiele und Kinderbücher.

Ausz., Mitglsch.: In St. Pölten wurde eine Gasse nach ihr benannt.

W. u. a.: „Unsere Siegesfeier. Eine Studie über den freien Aufsatz im zweiten Schuljahre. In: Zum Deutschunterricht in der Kriegszeit“ (1915), „Wie Julchen den Krieg erlebte“ (1916), „Eine Reichsanstalt für Erziehungswissenschaft und Kinderforschung in Österreich“ (1918), „Erinnerungen an Ludwig Stöhr“ (1924), „Unsere Freunde. Die Tiere“ (1930), „Wir wandern durch das Kirchenjahr“ (1937), „Das verkaufte Leben. Ein Spiel vom Tode“ (1940, Bühnenwerk), „Die Mutter erklärt dem Kind das Bilderbuch von Gottes Heiligen. Relig. Bildbetrachtung“ (1943), „Kasperl auf Abenteuer. Eine lustige Kindergeschichte“ (1955), „Der Kinder Lieblinge. Verse“ (o. J.)

L.: Giebisch/Gugitz 1963, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Mayröcker 1968, Niederösterreichische Dichter kommen zu Wort 1948, Stock 1995

Susanne Blumesberger