Mendelssohn Eleonora von, verh. Fischer, Jeszenszky, Forster, Kosleck; Eleonore; Schauspielerin

Geb. Berlin, Deutschland, 12.1.1900
Gest. New York City, New York, USA, 24.1.1951

Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Bankiers und Cellisten Robert von Mendelssohn (1857–1917) und der Konzertpianistin Giulietta Gordigiani sowie Schwester des Cellisten, Regisseurs und Übersetzers Francesco von Mendelssohn (1901–1972).

Ausbildungen: Studierte Schauspiel in Berlin.

LebenspartnerInnen, Kinder: In erster Ehe mit dem Komponisten und Schriftsteller Edwin Fischer (1886–1960) verheiratet; 1927 Heirat mit Emmerich Jeszenszky, 1936 Heirat mit dem Schauspieler Rudolf Forster (1884–1968) und 1947 mit dem Schauspieler Martin Kosleck (1904–1994).

Laufbahn: 1924 erhielt sie ihr erstes Engagement bei Max Reinhardt (1873–1943) im Theater in der Josefstadt, Wien. 1925 bis 1928 wirkte v. M. am Schauspielhaus in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen), 1928 bis 1933 an verschiedenen Bühnen in Berlin (unter anderem Theater in der Königgrätzer Straße, Tribüne, Deutsches Theater, Preußisches Staatstheater), daneben an den Kammerspielen in München (Bayern) und am Theater in der Josefstadt, Wien. Seit 1927 österreichische Staatsbürgerin, 1935 nach New York emigriert, bei verschiedenen Exilorganisationen aktiv, Sprecherin des OWI (Voice of America). In ihrer Wohnung trafen sich bekannte KünstlerInnen, Der Versuch, sich von der Drogenabhängigkeit zu lösen, scheiterte, 1951 Selbstmord.

L.: Dokumentationsarchiv 1995, http://agso.uni-graz.at/marienthal/