Mendelssohn Dorothea; Schriftstellerin

Geb. Berlin, Deutschland, 24.10.1765
Gest. Wien, 3.8.1839

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Moses Mendelssohn (1729-1786); Schwester: Henriette (1768-1831).

LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete mit 17 Jahren den Bankier Simon Veit, ließ sich scheiden und zog zu Friedrich Schlegel (†1829). Heirat 1802.

Laufbahn: Ging 1799 nach Jena, zog nach Dresden, Leipzig, Köln und Paris, ab 1808 in Köln, begann sich schriftstellerisch zu betätigen, litt trotzdem Not und lebte von dem, was ihr früherer Gatte ihr anonym sandte, da Schlegel selbst sehr wenig verdiente. Sie lebte zurückgezogen in Wien und unternahm kurze Reisen nach Deutschland. D. M. pflegte Kontakt zu Achim von Arnim, Graf Hardenberg, Schweighäuser, Reventlov, Charles Villers und Sulpiz Boisseres.

W.: „Florentin. Roman“ (1801). Aufsätze und Gedichte in „Europa“. Gab unter dem Namen Friedrich Schlegels eine Bearbeitung der altdeutschen Rittergeschichte „Luther und Maller“ und die Übersetzung der „Corinne“ von Frau von Stael heraus. Übersetzte aus dem Altfranzösischen die Geschichte des Zauberers Merlin.

L.: Wininger Bd. 4