Mediz Emilie, geb. Pelikan, auch Mediz-Pelikan; Malerin und Grafikerin
Geb. Vöcklabruck, OÖ, 12.12.1861
Gest. Dresden-Leubnitz, Sachsen, 19.3.1908
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Finanzbeamter.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Karl Mediz (1868-1945), Maler und Grafiker.
Ausbildungen: Studierte an der Wiener Akademie, Schülerin des Landschaftsmalers A. Zimmermann.
Laufbahn: Folgte Zimmermann von Wien über Salzburg und 1885 nach München, lebte dann in Dachau (Kontakte zur Dachauer Künstlerkolonie) und im Malerdorf Knokke in Belgien, später in München und Wien, schließlich ab 1894 in Dresden, von wo aus sie Studienreisen nach Tirol und an die Adria unternahm. E. M., eine Vertreterin der neueren Naturromantik, war bereits 1898 auf der 1. Kunstausstellung der Wiener Secession (Gartengebäude) mit Porträtzeichnungen vertreten und stellte ab 1902 im Wiener Hagenbund aus (1903 Kollektivausstellung mit ihrem Mann). Studienaufenthalte in Paris und Belgien, Reisen nach Ungarn und Italien. Erst um 1900 gelang ihr der künstlerische Durchbruch mit ihren Landschaftsbildern. Ausstellungs-Kataloge: Hagenbund, Wien Eröffnungsausstellung 1902, März 1902, 1903; Ausstellung Karl Mediz und Emilie Mediz-Pelikan, Gemälde und Zeichnungen, Dresden 1943.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Ausstellungskatalog 1986, Bettelheim 1897-1917, Boetticher 1898, Bruegger 1999, Hirsch 1905, Keckeis/Olschak 1953-54, Nittenberg 1990, ÖBL, Thieme/Becker 1992, Tromayer 1986, www.aeiou.at