Marie Christine, Mimi; Erzherzogin von Österreich

Geb. Wien, 13.5.1742
Gest. Wien, 24.6.1798

Herkunft, Verwandtschaften: Fünftes Kind und Lieblingstochter Maria Theresias.

LebenspartnerInnen, Kinder: Ab 1766 mit Herzog Albert Kasimir von Sachsen-Teschen verheiratet (später Feldmarschall und Statthalter von Ungarn), der ihr ein Grabmal von A. Canova in der Wiener Augustinerkirche errichten ließ.

Laufbahn: M. Ch. wurde 1780 mit ihrem Gemahl zur Generalstatthalterin der Österreichischen Niederlande ernannt, musste 1789 fliehen, kehrte 1791/92 dorthin zurück. M. Ch. war sehr kunstinteressiert und eine begabte Malerin. Sie war Mitglied der Malergilde von St. Lucca und hat auch an den Tuschezeichnungen im Arbeitszimmer Maria Theresias, im Porzellanzimmer, im Schloss Schönbrunn mitgearbeitet. Gemeinsam mit ihrem Gemahl baute sie die größte Kupferstichsammlung der Monarchie auf, die heutige „Albertina“ in Wien. Sie legte mit ihrer Kunstsammlung den Grundstock für die graphische Sammlung Albertina. M. Chr. gab den Anstoß zu einer planmäßigen, erstmals größere Gebiete der Stadt versorgenden Trinkwasserleitung. Ihr Mann führte nach ihrem Tode den Plan aus.

L.: Hamann 2001, Hildebrandt 2002, www.aeiou.at