Mampé Emma, geb. Babnig(g); Sängerin
Geb. Pest, Ungarn, 25.2.1825
Gest. Wien, 5.5.1904
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Anton Babnig(g), Tenor.
Ausbildungen: Erster Gesangsunterricht bei ihrem Vater, bei Garcia in Paris Ausbildung zur Koloratursängerin, nach 1845 zweijähriges Studium in Paris.
Laufbahn: 1842 debütierte E. M. als Rosine im „Barbier zu Sevilla“ am Hoftheater in Dresden, wo sie bis 1845 blieb. 1847-49 sang sie am Stadttheater Hamburg erste Koloraturpartien. Nach kurzer Tätigkeit in London, wo sie auch bei Hof auftrat, gehörte sie 1850-52 dem Stadttheater Breslau an. Engagements am Hoftheater Hannover 1852-54, Frankfurt am Main 1854/55 und am Stadttheater Köln 1855-57 folgten. Daneben unternahm sie zahlreiche Gastspiele u. a. in Stuttgart, Berlin, Hamburg, Madrid und Barcelona. 1857/58 war sie als Gast für die ganze Saison an die herzoglichen Hoftheater Altenburg und Bernburg engagiert. Nach ihrem Abgang von der Bühne trat sie noch in Konzerten auf und wirkte dann bis 1866 in Breslau und nach 1867 in Wien als Gesangslehrerin. E. M.s Repertoire umfasste 230 Partien.
E. M. besaß ein technisch vollkommen durchgebildetes Organ, das ihr in Breslau, dem Höhepunkt ihrer Laufbahn, den Beinamen „Schlesische Nachtigall“ einbrachte.
Hauptrollen: Rosine (G. Rossini, Der Barbier v. Sevilla), Lucia (G. Donizetti, Lucia di Lammermoor), Martha (F. v. Flotow, Martha), Madeleine (A. Adam, Der Postillon v. Lonjumeau) u. a.
L.: Bettelheim 1897-1917, Eisenberg 1903, Eisenberg 1889-93, Flüggen 1892, Kosch 1953, Kosel 1902-06, Neuer Theater-Almanach 1905, ÖBL, Uhde 1879