Lohninger Hermine; Lehrerin und Gegnerin des NS-Regimes

Geb. Linz, OÖ, 5.12.1902
Gest. Wien, 2.8.1944

Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: J. Lohninger und Emilie, geb. Augl; Bruder: Walter, wegen Verfassens regimefeindlicher Briefe zum Tod verurteilt, im Zuchthaus Brandenburg am 7.2.1944 hingerichtet.

Ausbildungen: Volksschule in St. Martin im Innkreis, Matura, pädagogische Ausbildung: Lehrerbildungsanstalt in Salzburg.

Laufbahn: Lehrerin in verschiedenen Orten Oberösterreichs, 1938 Versetzung nach Linz, 1926-1938 Mitglied des Katholischen Lehrervereins, 1934-1938 Mitglied der Vaterländischen Front. Am 6. Juni 1944 wurde sie zum Tod verurteilt, weil sie „wehrzersetzende“ Briefe an ihren Bruder geschrieben hatte. H. L. wurde während ihrer Haft bei der Gestapo schwer misshandelt. Am 2. August 1944 wurde sie im Landesgericht Wien hingerichtet. Ihr Name findet sich auf einer Gedenktafel in der Weihestätte im Wiener Landesgericht (ehemaliger Hinrichtungsraum). Ehrenhain der hingerichteten WiderstandskämpferInnen, Wiener Zentralfriedhof, Gruppe 40.

Qu.: Datenbank OLG, DÖW.

L.: BLÖF, Dokumentationsarchiv 1982, Fein 1975, Karl von Vogelsang-Institut, Tidl 1982, Weinert 2004, Weinzierl 1975