Liszt Hedwig von, Ordensname: Sr. Maria Gabriela a. Ss. Sacramento; Gründungspriorin und Schriftstellerin

Geb. Wien, 5.1.1866
Gest. 31.12.1941

Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Juristen Eduard von Liszt (1817-1879), Cousine des Komponisten Franz Liszt.

Laufbahn: Trat 1889 in den Orden der Filles de la Croix in Lüttich und 1890 in den Karmel in Wien-Baumgarten ein, wo sie 1891 den Ordensnamen Sr. Maria Gabriela a Ss. Sacramento erhielt. 1892 Ablegung der feierlichen Profess, 1896 Subpriorin. Nach mehreren gescheiterten Versuchen in Himmelau/Kärnten, Marburg an der Drau und Neubistritz in Böhmen gründete sie 1926 mit sieben weiteren Schwestern in Rödelmaier bei Neustadt an der Saale den Karmel „Regina Pacis“ der unbeschuhten Karmelitinnen, der 1928 kanonisch errichtet wurde und den sie seit 1929 als Priorin leitete.

W. u. a.: „Von der Hingabe seiner selbst an Gott (Übersetzung von J. Grou)“ (1901), „Das Leben der ehrwürdigen Mutter Theresia von Jesu (nach Abbé Houssaye und Msgr. Gay)“ (1901), „Maria, unsere Rettung in den letzten Zeiten“ (1902), „Gedanken über das Amt der Novizenmeisterin“ (1903), „Leben der ehrw. Anna vom hlg. Augustin“ (1904), „Lebensbilder hervorragender Männer und Frauen des Karmeliterordens“ (1908), „Marienbüchlein“ (1910), „Prinzessin Viktoria Colonna, als Karmeliterin Klara M. von der Passion“ (1911), „Handbüchlein zur Verehrung der hlg. Theresia vom Kinde Jesu“ (1928), „Drei Schritte zur wahren und vollkommenen Liebe Gottes (nach Pergmayr)“ (1929)

L.: Keckeis/Olschak 1953/54, Kosch 1937, Kosel 1902, ÖBL Internet, www.orden-online.de/