Lillegg Erica, Lilleg-Jené; Kinder- und Jugendbuchautorin

Geb. Graz, Stmk. 17.1.1910
Gest. Paris, Frankreich, 1988

LebenspartnerInnen, Kinder: War in zweiter Ehe mit dem surrealistischen Maler Edgar Jené (1904-1984) verheiratet.

Ausbildungen: Humanistisches Gymnasium in Wien, Konservatorium für Musik und Darstellende Kunst.

Laufbahn: Obwohl ihr schriftstellerisches Talent schon während der Schulzeit auffiel, begann sie erst nach 1945 zu schreiben, war ab 1950 als Kulturkorrespondentin für österreichische und deutsche Zeitungen und verschiedene deutsche Rundfunkstationen tätig. Neben Feuilletons, Reportagen und Kurzgeschichten verfasste sie auch Übersetzungen aus dem Französischen. Ihre Erzählungen für Kinder wurden kaum beachtet. Erst nach ihrem ersten Kinderbuch „Vevi“ wurde sie im deutschen Sprachraum bekannt. Dieses Buch gilt als Wegbereiter der phantastischen Erzählung. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie in Paris. E. L. war mit Paul Celan befreundet und verkehrte in den Kreisen des Phantastischen Realismus.

Ausz.: 1958 Ehrenliste zum Hans Christian Andersen Preis.

W.: „Jakob war ein Schusterjunge und andere Geschichten“ (1948), „Vevi. Für Mädchen und Buben erzählt“ (1950), „Feuerfreund“ (1957), „Michael und das Milchpferd“ (1957), „Scarlet und die Eifersucht“ (1958), „Scarlet. Ihr Weg zum Theater“ (1961), „Peps“ (1964), „Die Spieldose“ (1968), „Nämlich… Das sind Geschichten von Herrn Nämlich“ (1973), „Erika und Erik“ (1988)

L.: Binder 1968, Binder 1982, Hladej 1968, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1994, Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur 1977, Marcher 1996, Seibert 2001, Seibert/Nowak 2010, Stock 1995, Tausend und ein Buch 1995

Susanne Blumesberger