Lichtenberger Elisabeth, geb. Czermak; Geografin

Geb. Wien, 17.2.1925

LebenspartnerInnen, Kinder: 1951 Heirat mit Prof. Johann Lichtenberger; ein Sohn (*1952); eine Tochter (*1956).

Ausbildungen: Studium der Geographie, Geschichte, Biologie und Geologie, 1948 Lehramtsprüfung für Höhere Schulen in Geschichte und Geographie an der Universität Wien, 1949 Promotion zum Dr.rer.nat. an der Universität Wien (Geographie und Geologie).

Laufbahn: Ab 1946 wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Geographie, Ordinariat für Physische Geographie der Universität Wien, ab 1955 Assistentin am Institut für Geographie der Universität Wien bei Prof. Hans Bobek (Kulturgeographie), 1965 Habilitation für das Gesamtfach Geographie an der Universität Wien, zwischen 1968 und 1972 Gastprofessuren in Kent (USA), Ottawa (Kanada) und Erlangen (Deutschland); 1972 Berufung als ordentliche Universitätsprofessorin auf die neu geschaffene Lehrkanzel für Geographie, Raumforschung und Raumordnung am Institut für Geographie der Universität Wien; 1976 Ernennung zum korrespondierenden, 1987 zum wirklichen Mitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1977-1983 stellvertretende Obfrau, 1983-1989 Obfrau der Kommission für Raumforschung der ÖAW, 1989-1992 geschäftsführende Direktorin des neu gegründeten Instituts für Stadt- und Regionalforschung der ÖAW; 1994-1999 Koordinatorin des FWF-Schwerpunktprogramms „Österreich, Raum und Gesellschaft“; 1995 Emeritierung.

Ausz.: 1965 Kardinal-Innitzer-Preis, 1968 Theodor-Körner-Preis, 1985 Universitätspreis der Wiener Wirtschaft, 1985 Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold, 1994 Dr. h.c. der Universität Chicago, 1999 Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst.

W.: „Beiträge zur Morphologie der östlichen Gailtaler Alpen. Diss. Univ. Wien.“ (1949), „Gem. mit Bobek, Hans: Wien. Bauliche Gestalt und Entwicklung seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Österreichische Akademie der Wissenschaften, (=Schriften der Kommission für Raumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Band 1)“ (1966), „Wirtschaftsfunktion und Sozialstruktur der Wiener Ringstraße. Band 6 der Reihe: Die Wiener Ringstraße − Bild einer Epoche. Hg. von R. Wagner-Rieger“ (1970), „Die Wiener Altstadt. Von der mittelalterlichen Bürgerstadt zur City“ (1977), „Stadtgeographischer Führer Wien. Sammlung Geographischer Führer, Band 12“ (1978), „Gem. mit Faßmann, Heinz/Mühlgassner, Dietlinde: Stadtentwicklung und dynamische Faktorialökologie. (=Beiträge zur Stadt- und Regionalforschung, Band 8)“ (1987), „(Hg.): Österreich zu Beginn des 3. Jahrtausends. Raum und Gesellschaft. Prognosen, Modellrechnungen und Szenarien. (=Beiträge zur Stadt- und Regionalforschung, Band 9)“ (1989), „Stadtverfall und Stadterneuerung. (=Beiträge zur Stadt- und Regionalforschung, Band 10)“ (1990), „(Hg.) Wien − Prag. Metropolenforschung“ (1993), „Gem. mit Faßmann, Heinz (Hg.): Märkte in Bewegung. Metropolen und Regionen in Ostmitteleuropa“ (1994), „Österreich. Wissenschaftliche Länderkunden“ (1997)

L.: Aufhauser/Matznetter 2002, Backé 1985, Seger 1985, www.aeiou.at