Leng Herta Regina; Physikerin und Mathematikerin

Geb. Wien, 24.2.1903
Gest. Troy, New York, USA, 17.7.1997

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Arthur Leng; Mutter: Paula Horn.

Ausbildungen: 1922-26 Studium der Physik und Mathematik an der Universität Wien, 1926 Promotion in Physik, 1930 Lehramtsprüfung.

Laufbahn: Seit 1928 Lehrerin für Physik und Mathematik, eine angestrebte Anstellung am Institut für Radiumforschung scheiterte, VHS-Vorträge, 1938 vom Schuldienst entlassen; Jänner 1939 mit einem von den amerikanischen Quäkern organisierten Kindertransport Emigration nach GB, November 1939 als Begleitung von 16 Flüchtlingskindern weiter in die USA, 1940/41 mit einem Forschungsstipendium der AAUW Arbeit an der medizinischen Applikation der radioaktiven Tracer-Methode am 1938 fertiggestellten Cyclotron der Purdue University, Lafayette, Massachusetts; 1940-43 Lehrerin an der Dana Hall School, Wellesley, Massachusetts; 1943 als eine der ersten Frauen Associate Professor for Physics Rensselaer Polytechnical Institute, Leitung des Unterrichtslaboratoriums, 1966 full professor, 1968 emeritiert. Publizierte in österreichischen und amerikanischen Fachzeitschriften.

Ausz., Mitglsch.: 1998 zur Erinnerung an ihre lange Lehrtätigkeit Einführung einer physikalischen Vortragsreihe durch ehemalige Studenten und Freunde; Mitglied der Physical Society, Association of Physics Teacher, American Association of University Women.

W. u. a.: „Adsorptionsversuche mit Radioelementen. Diss.“ (1926), Schriftenverzeichnis MIR 195, 1927, MIR 262a, 1930.

L.: Bischof 2002, Kröner 1983, ÖNB 2002, Röder/Strauss 1980-83