Landy Zita, verh. Duhamel; Malerin und Schauspielerin

Geb. Wien, 13.9.1919

Herkunft, Verwandtschaften: Wuchs in einer kosmopolitisch orientierten Wiener jüdischen Familie auf. Vater: Diamantenhändler; Mutter: Opernsängerin.

Laufbahn: Flucht über Frankreich, Spanien und Portugal in die USA. Obwohl die Familie in finanziellen Nöten war, schlug Z. L. ein Angebot aus Hollywood ab und widmete sich der Malerei. Kehrte 1949 nach Österreich zurück, um bei Oskar Kokoschka Malerei zu studieren. In den 1960er Jahren Übersiedlung an die Côte d’Azur. 1958 erste große Ausstellung in New York; 2008 umfassende Werkausstellung im Kunstraum Palais Porcia, Wien.

Zitate: „Zita Landy ist nicht nur von ihrem großen österreichischen Lehrmeister Kokoschka inspiriert, sie nimmt auch Anleihen bei der französischen Malerei des 20. Jahrhunderts, und doch entwickelte sie ihren ganz persönlichen ausdrucksstarken Stil. Die Themen für ihre Bilder findet sie in der Landschaft und den pittoresken Ortschaften der Côte d’Azur, den Menschen, die ihr begegnen und in der Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragen. Auch ihre starke Beziehung zu ihrer ehemaligen Heimat Österreich spiegelt sich in ihrem Werk wider, sei es in einem in den fünfziger Jahren entstandenen Bild vom Beethoven Haus in Heiligenstadt und anderen Wiener Motiven oder in der intensiven Beschäftigung mit Mozart in den letzten Jahren ihres Schaffens.“ (BMUKK Ausstellung 2008)

L.: religion.orf.at/radio/menschenbilder/, www.bmukk.gv.at/ministerium/vp/