Lahr Helene, Ps. für Birti-Lavarone, geb. Obermayer Lene; Lyrikerin, Schriftstellerin und Übersetzerin
Geb. Wien, 9.1.1894
Gest. Wien, 23.3.1958
Herkunft, Verwandtschaften: Großbürgerliches Elternhaus und Erziehung.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heirat mit Franz Birti (1914-1945), Kavallerieoffizier; danach Lebens- und Arbeitsgemeinschaft mit Oskar (Jan) Tauschinski (*1914), Dkfm., Verlagslektor und Erzähler.
Laufbahn: Bereiste mit ihrem Mann, einem k. u. k. Offizier, im 1. Weltkrieg verschiedene Orte der Ostfront in Polen, Rumänien und Ungarn. H. L. schrieb zwar bereits mit 14 Jahren Gedichte, brachte ihre späteren Ideen jedoch nicht mehr zu Papier. Diese wurden erst von O. J. Tauschinski niedergeschrieben, mit dem sie – von diesem angeregt und auch gemeinsam wiederum literarisch tätig war. Zum Kreis um Alma Johanna König gehörig.
Qu.: Dokumentationsstelle für neuere deutsche Literatur, Tagblattarchiv/AK (Personenmappe), Nachlass WStLb.
W.: „Die wirklichen Eulen. Erzählungen und Gedichte“ (1955), „Skeptisches Tagebuch“ (1962), „Der Seitenblick. Einliterarischer Nachlaß eingel. V. O. J. Tauschinski“ (1969). MH: „Alma Johanna Koenig: Sonette für Jan“ (1946), „Der jugendliche Gott. Roman“ (1947), „Sahara. Novellen“ (1951)
Ü.: „Stanislaw Jerzy Lee: Über Brücken schreitend. Gedichte“ (1950), „Polnische Lyrik. Anthologie“ (1953)
L.: BLÖF, DBE, Dichtung und Dichter 1964, Giebisch/Gugitz 1964, Hall/Renner 1992, Killy 1988-1992, Kürschner 1952, Kürschner 1973, Mitringer 1955, Spiel 1976, Tauschinsky o. J.