Kühnelt, Gertraud
* 11.2.1918, Wien
Zoologin

G. K. ist die Tochter eines Wiener Baumeisters. Sie heiratet im Juni 1942 Wilhelm Kühnelt (1905-1988), einen aus gutbürgerlicher Linzer Familie stammenden Pädagogen und Universitätsprofessor für Allgemeine Zoologie und vergleichende Anatomie sowie Umweltschützer. Das Paar adoptiert im August 1946 die im Krieg verwaisten Nachbarskinder Walter und Lore.
G. K. studiert an der Universität Wien und promoviert 1941 im Studienfach Zoologie bei Konrad Lorenz, dessen erste Doktorandin sie ist. Bei der Materialbeschaffung für ihre Dissertation lernt sie Wilhelm Kühnelt kennen, ein Jahr später heiraten die beiden. Das Ehepaar teilt grundlegende Ansichten, so werden die beiden in einem Nachruf auf Wilhelm Kühnelt als konservative, gläubige Katholiken beschrieben, die große Begeisterung für die gemeinsame wissenschaftliche Disziplin aufbringen. G. K. ist im Wintersemester 1941/42 als wissenschaftliche Hilfskraft am Zoologischen Institut (H. Weber) tätig. Die Angaben am Weiterbestellungsantrag vom 1.7.1947 verweisen auf ihre dienstliche Verwendung ab 1.7.1941 als Assistentin am Zoologischen Institut. Dies verschleiert eine Lücke nach dem Zweiten Weltkrieg, als sie aufgrund ihrer Mitgliedschaft bei der NSDAP vom Dienst enthoben wird und eine Weiterbestellung erst nach Klärung des Entregistrierungsgesuches erfolgen kann. In den diesbezüglichen Aussagen von Institutsangehörigen wird u. a. ihr Einsatz bei der Bergung wissenschaftlicher Güter und bei den Wiederherstellungsarbeiten am Institut betont. Erst ab 1.10.1946, ihre politische Vergangenheit wird als „minderbelastet“ eingestuft, wird G. K. als Hochschulassistentin am Zoologischen Institut (Leitung Professor Otto Storch) weiterbestellt. Letztlich (bis 30.9.1949) mit der Einschränkung, dass sie von ihrem Posten zurücktrete, sobald Dr. Friedrich Schremmer als wissenschaftlicher Assistent wiedereingestellt werde. Da Schremmer ab 1.12.1948 wiederbestellt wird, endet ihre Anstellung mit 30.11.1948.
Werke
Die Paarungsbiologie einiger Eidechsen. In: Zeitschrift für Tierpsychologie Bd. 4/Heft 3, 1941, (= Dissertation).
Literatur / Quellen
Adamicka, P.: Wilhelm Kühnelt 1905-1988 (Nachruf). In: Jahresbericht der Biologischen Station Lunz. Institut für Limnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 12. Lunz, 1990, S. 24-40.
Personalstandsverzeichnis der Universität Wien, Personalakt philosophische Fakultät, Archiv der Universität Wien.
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