Kronstein-Rosen Nora; Malerin und Textildesignerin

Geb. Wien, 9.9.1925

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Pharmazeut; Mutter: Ili Kronstein, Malerin; Schwester: Gerda Lerner, Historikern.

Ausbildungen: Beginnt ihre künstlerische Ausbildung in Wien, Studium an der Académie des Beaux Arts in Lausanne und an der Kunstgewerbeschule in Zürich unter Johannes Itten, Kurse an der Central School of Arts in London und am Pratt Institut in New York.

Laufbahn: Die Mutter wird nach dem „Anschluss“ inhaftiert und kann nach ihrer Entlassung zusammen mit ihren beiden Töchtern nach Vaduz in Liechtenstein fliehen. Dort erwartet sie der Vater, der hier zuvor eine Apotheke eröffnet hat. N. K. geht 1948 in die Schweiz, dann nach England. Dort ist sie als Textildesignerin tätig. Im Jahr 1962 immigriert N. K. nach Israel, wo sie ihre berufliche Tätigkeit fortsetzt. Sie unterrichtet Textildesign am Shenkhar-College für Mode und Textil und am ORT Lehrerseminar in Tel Aviv; seit Ende der siebziger Jahre widmet sie sich ausschließlich der Malerei. Im Jahr 2008 schenkt N. K. ihren Bilderzyklus „Knochen-Metamorphosen“ an das Jüdische Museum Wien. Sie ist Mitglied der Israelischen Künstlervereinigung, malt u. a. abstrakte Bilder, Landschaften und Frauenbildnisse. N. K. lebt und arbeitet in Kiriat Ono bei Tel Aviv.

Qu.: Judaica-Projekt/ÖNB, Informationen v. Mag. Wolf-Erich Eckstein, Wien.

W.: Einzelausstellungen: Galeria Graphica 3. Haifa 1979, Weill Art Gallery New York 1980, Nora Gallery Jerusalem 1982, Künstlerhaus 1991, Palais Palffy Wien 1995, Palais Eskeles Wien 2008.

L.: Douer 1997