Kronstein Ili, geb. Neumann; Malerin und Schriftstellerin
Geb. Budapest, Ungarn, 31.7.1897
Gest. Zürich, Schweiz, 22.4.1948
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Pharmazeut; Töchter: Gerda Lerner, Historikerin; Nora Kronstein-Rosen, Malerin.
Ausbildungen: Lernt bei Johannes Itten.
Laufbahn: Nach dem „Anschluss“ 1938 verbringt sie mehrere Wochen im Gestapo-Gefängnis. Noch im selben Jahr kann I. K. gemeinsam mit ihren Töchtern aus Wien nach Vaduz in Liechtenstein fliehen, wo ihr Mann, der dort zuvor bereits eine Apotheke eröffnet hat, sie erwartet. 1938 bis 1943 lebt I. K. an der Côte d´Azur, deren mediterrane Landschaft sie zu künstlerischen Höchstleistungen inspiriert. Ab 1941 erkrankt sie zunehmend an den Symptomen der Multiplen Sklerose. Sie muss nach Liechtenstein zurückkehren, um sich in ärztliche Behandlung begeben zu können.
W.: Zwei außergewöhnliche Selbstbildnisse, insgesamt über 70 Zeichnungen, Pastelle und Installationen, Geschenk an das Museum von den beiden Töchtern, bis März 2001 Ausstellung im Jüdischen Museum Wien.
L.: An.schläge, 2/2001