Krainer Lore; Kabarettistin und Chansonnière

Geb. Graz, Stmk., 4.11.1930

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit dem Sänger Günther Krainer.

Ausbildungen: Erhielt Klavierunterricht, besuchte das Gymnasium, studierte am Grazer Konservatorium und absolvierte die Meisterklasse für Klavier. Einige Jahre war sie an einer Theaterschule tätig.

Laufbahn: Nach dem Studium Engagement am Grazer Theater Neuber, danach stellte sie ein Studentenkabarett zusammen. Von 1950 bis 1965 arbeitete sie gemeinsam mit ihrem Mann als Pianistin und Entertainerin in der Schweiz. 1968 kehrten beide nach Graz zurück, wo sie das Restaurant „Girardi-Keller“ führten, in dem sie mit eigenen Texten und Liedern auftrat. 1972 von Gerhard Bronner in dessen Kabarett „Fledermaus“ engagiert. Gemeinsam mit ihm entstand zu Beginn der 1970er Jahre die Schallplatte „Menschen, Mäuse und Lipizzaner“, es folgten weitere Plattenaufnahmen und Chansonabende wie „Krainer mit Senf“ oder „So wahr ich Krainer heiß“. 1974 übersiedelte L. K. nach Wien. 1975 verfasste sie gemeinsam mit Gerda Klimek die Kabarett-Revue „Weiber, Weiber, Weiber“. Von 1978 an arbeitete sie bei der Ö1-Sendung „Guglhupf“ mit, 1988 leitete sie die Sendung gemeinsam mit Kurt Sobotka. Später kam zur Rundfunk- auch Fernsehtätigkeit („Seniorenclub“). Außerdem bearbeitet sie Theaterstücke und musikalische Bühnenwerke.

Ausz.: 1984 Nestroy-Ring (als erste Nicht-Wienerin), 1985 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark, 2003 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich, Berufstitel „Professor“ 2005.

W.: Zahlreiche Schallplattenaufnahmen. „Vom Glück, Österreicher zu sein. Ein allgemein ungültiges Eigenschafts-Wörterbuch“ (1987), „Im Guglhupf. Eine Satire“ (1994)

L.: Wikipedia, http://www.kabarettarchiv.at/, www.aeiou.at, Lore Krainer feiert 75. Geburtstag (4.11.2005): http://wien.orf.at/stories/