Kölich Katarina; Widerstandskämpferin

Geb. Eisenkappel/Železna kapla, Kärnten, 1918

LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Jurij Kölich, Widerstandskämpfer, zum Tod verurteilt und im April 1943 hingerichtet, Söhne: Jurij, Franci.

Laufbahn: Unterstützte seit etwa Sommer 1942 gemeinsam mit ihrem Mann Jurij die Partisanen. Im November wurde Jurij Kölich festgenommen, vierzehn Tage später K. K. Gemeinsam mit anderen wurde sie ins Klagenfurter Gefängnis überstellt. Da sie durch einen Kassiber ihres Mannes für das Verhör instruiert war, wusste sie, was sie aussagen konnte und was nicht. Im März 1943 wurde sie mit 35 weiteren Personen, darunter ihr Mann, angeklagt und zunächst zu fünf, später zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Anfang Mai 1943 wurde sie ins Zuchthaus Aichach überstellt und arbeitete dort in einer Sattlerei. 1944 wurde sie nach Kolbermoor bei Rosenheim verlegt, wo sie in einer Fabrik zunächst Gasmasken herstellte und nach einer Blutvergiftung zu Prüfarbeiten herangezogen wurde. In der Haft erfuhr sie von der Hinrichtung ihres Mannes, der Aussiedelung der beiden Söhne und vom Tod ihres Vaters. K. K. überlebte und kehrte nach Eisenkappel zurück.

L.: Dokumentationsarchiv 1990