Kobilca Ivana; Malerin

Geb. Laibach, Krain (Ljubljana, Slowenien), 20.12.1861

Gest. Ljubljana, Kgr. der Serben, Kroaten, Slowenen (Ljubljana, Slowenien), 4.12.1926

Ausbildungen: Ab 1879 Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste, in Paris Besuch der Ecole gervex.

Laufbahn: K. I. arbeitete 1881-89 in München bei A. Erdtelt. Nach einer erfolgreichen Ausstellung übersiedelte sie 1891 nach Paris (Barbizon) und hatte mit dem Ölbild „Poletje“ (Sommer) 1889/90 großen Erfolg. 1894 war sie 4 Monate in Florenz, 1897-1906 in Sarajewo. 1906 arbeitete sie kurze Zeit als Zeichenlehrerin an der Mädchenbildungsanstalt in Laibach, wohin sie nach ihrem Berliner Aufenthalt (1907-14) zurückkehrte. K., deren Schaffen in die Epoche des slowenischen Impressionismus fällt, wird dennoch zum Realismus gezählt. Obwohl ihre Werke deutlich den Pleinairismus zeigen, steht das Thema über der Form. I. K. malte hauptsächlich Genres, ab der Berliner Periode aber immer häufiger Blumen-Stillleben. Einige ihrer Bildnisse befinden sich im Besitz der Nationalgalerie in Laibach.

Ausstellungen: Wien Künstlerhaus, 1888, 1892, 1893; München, 1888, 1892; Agram, 1890; Paris, 1891, 1892; Basel,1893; Prag, 1893, 1894; Regensburg, 1893; Berlin, 1893, 1899, 1910; Dresden, 1894; Venedig, 1894, 1895; Laibach, 1899, 1900, 1902, 1924, 1925, 1928 (Kollektivausstellung); Budapest, 1902; Leipzig 1903; Breslau, 1903.

L.: ÖBL, Thieme/Becker 1992