Klementschitz Christine, geb. Kruschnik; Widerstandskämpferin
Geb. 16.6.1889
Gest. Ravensbrück, Deutsches Reich (Deutschland), 13.11.1944
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Ernst Klementschitz sen., Februarkämpfer, überlebte das KZ Buchenwald. Söhne: Ernst jun., Erich, beide Februarkämpfer, Spanienkämpfer (Ernst starb in Spanien).
Laufbahn: Ch. K. war – wie auch ihr Mann und ihre Söhne – innerhalb der Sozialdemokratischen Partei in Graz in der Ersten Republik führend tätig. Sie war steirische Vertreterin auf dem internationalen Frauenkongress 1934 in Paris und wurde nach 1934 Landesleiterin der Roten Hilfe. Ch. K. führte in der Annenstraße 30 eine Geschirrhalle mit bis zu 30 Angestellten, die nach einem Bericht aus dem Jahr 1945 „sozusagen eine Nebenzentrale der Grazer Sozialdemokratischen Partei“ war. Wegen politischer Betätigung wurde sie am 24. September 1944 verhaftet und nach Ravensbrück deportiert, wo sie am 13. November 1944 ermordet wurde.
L.: Cäsar/Halbrainer 2007