Jedliczka Gertraud, geb. Döttling; Volksschullehrerin und Volksschuldirektorin
Geb. Gröbming, Stmk., 31.1.1920
Gest. 23.2.2007
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines christlichsozialen Bundesrates.
Ausbildungen: 1939 Absolvierung der Lehrerinnenbildungsanstalt in Wien-Döbling.
Laufbahn: 1934 übersiedelte G. D. nach Wien. Nach ihrer Ausbildung zur Lehrerin arbeitete sie als kaufmännische Angestellte in einem Lebensmittelbetrieb. Sie fand Anschluss an die katholisch-konservative Widerstandsgruppe „Österreichische Front/Gruppe Theiss“. Nach nur acht Tagen Arbeit als Lehrerin wurde sie am 8.2.1940 verhaftet und bis 13.6. inhaftiert. Wegen „Verbrechens nach dem Gesetz gegen die Neubildung von Parteien“ wurde sie vom Sondergericht Wien am 17.12.1941 zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Nach ihrer Entlassung arbeitete sie als Kontoristin und Lohnverrechnerin in einer Baufirma. Ab 1945 war sie als Volksschullehrerin tätig, 1971 bis 1982 war sie Volksschuldirektorin. Politisch war sie am Aufbau der ÖVP-Jugend engagiert.
Qu.: DÖW, Sammlung Erzählte Geschichte.
L..: Dokumentationsarchiv 1992