Holm Renate, geb, Franke; Sängerin
Geb. Berlin (Deutschland), 10.8.1931
Gest. Wien (Österreich), 21.4.2022
Herkunft, Verwandtschaften: Ihr Großvater war der Generalfeldmarschall Karl von Bülow. Der Vater stammte aus einer Weinhändlergroßfamilie. Von ihrer Mutter wurde sie sehr autoritär und streng erzogen, was ihr nach eigenen Angaben im späteren Leben half. Ihre Urgroßmutter war die Berliner Operettensängerin Maria Ferrari.
Ausbildungen: Studierte in Wien.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete einen Berliner Werbekaufmann, die Ehe wurde 1972 geschieden. Lebte später mit dem Amerikaner mit Wiener Wurzeln Kurt Warner zusammen.
Laufbahn: Wurde mit ihrer Mutter, die Eltern waren inzwischen geschieden, 1943 aus Berlin evakuiert, lebte sechs Jahre lang in Ragov. 1949 kehrte sie nach Berlin zurück. Arbeitete zunächst als zahnärztliche Assistentin um das Geld für die Gesangsausbildung zu verdienen. Ihre Mutter meldete sie zum Gesangswettbewerb beim ehemaligen Rundfunksender RIAS an, sie belegte den ersten Platz. Um nicht mit der Sängerin Renée Franke verwechselt zu werden, nannte sie sich ab diesem Zeitpunkt Holm. Sie wirkte in mehreren Musik- und Heimatfilmen mit, wurde auch durch Operettenaufnahmen und Rundfunkauftritte bekannt. 1957 wurde sie an die Wiener Volksoper engagiert. 1961 wechselte sie zur Wiener Staatsoper, gehörte dem Ensemble 1964 bis 1991 an. Sie trat an fast allen großen Opernhäusern auf. 1971 wurde sie zur österreichischen Kammersängerin ernannt. Sie machte sich besonders um das künstlerische Wienerlied verdient.
Ausz.: Sie erhielt u. a. das Bundesverdienstkreuz, den Goldenen Ehrenring der Wiener Staatsoper und die Ehrenmedaille in Gold der Bundeshauptstadt Wien. 2010 Prof.-Titel.
L.: Wikipedia, www.aeiou.at