Hoffmann, Edith
* 24.7.1907, Wien, † ?
Kunsthistorikerin, Kunstkritikerin und Redakteurin

E. H. ist die Tochter von Camill Hoffmann, Schriftsteller und Irma Oplatka. Sie war mit dem israelischen Diplomaten Eliezer Yapou verheiratet.
E. H. studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Slawistik in Berlin und München. 1934 erfolgte ihre Promotion.
1934 emigrierte sie nach London, war bis 1938 als Volontärin an der Grafischen Sammlung des „British Museum“ tätig. 1938 bis 1948 war sie Redaktionsmitglied der Kunstzeitschrift „Burlington Magazine“ und bis 1950 stellvertretende Herausgeberin. Sie emigrierte 1951 nach Israel, verbrachte gemeinsam mit ihrem Mann jedoch ab 1953 mehrjährige Aufenthalte in Belgien, den USA, Holland, Südafrika und Paris. Ab 1952 war sie als Kunstredakteurin der „Encyclopaedia Hebraica“ in Jerusalem, ab 1942 Kunstkorrespondentin der Neuen „Züricher Zeitung“ und der „Art News“. Sie unterrichtete an den Universitäten Jerusalem und Tel Aviv. Sie veröffentlichte im „Burlington Magazine“, im „Listener“ sowie für Phoebus in Basel.
Werke
Kokoschka – Life and Work, 1947.
Chagall, Water Colours, 1948.
Anna Ticho, 1964.
Literatur / Quellen
Blumesberger, S. / Doppelhofer, M. / Mauthe, G. (Bearb.) / Österr. Nationalbibliothek (Hg.): Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft. 18. bis 20. Jahrhundert. Saur, München, 2002.
Douer, A.: Neuland. Isarelische Künstler österreichischer Herkunft. Israeli Artists of Austrian Origin. [Begleitbuch zur glichnamigen Ausstellung]. Wien, 1997.
Serke, J.: Böhmische Dörfer. Wanderungen durch eine verlassene literarische Landschaft. Wien, 1987.
Wendland, U.: Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil. Bd. 1/2. München, 1999.
Tagblattarchiv (Personenmappe)