Hofbauer Friedl, Kauer, Mellach; Kinder- und Jugendbuchautorin, Übersetzerin und Lyrikerin
Geb. Wien, 19.1.1924
LebenspartnerInnen, Kinder: Tochter: Anna Melach, geb. 24.7.1955.
Ausbildungen: Studierte Germanistik und moderne Sprachen an der Universität Wien.
Laufbahn: F. H. war schon während des Studiums literarisch tätig, arbeitete am Österreichischen Hochschulstudio der Studentenbühne mit und schrieb für den Hörfunk. Später freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Wien. Hielt zahlreiche Lesungen an Schulen. Veröffentlichte 1962 ihr erstes Kinderbuch „Der Schlüsselbund-Bund“. Charakteristisch für ihre Werke ist die Verbindung von Realistischem und Phantastischem sowie ein am kindlichen Wortschatz orientiertes Sprachverständnis.
Ausz.: Förderungsbeitrag des Wiener Kunstfonds der Zentralsparkasse Wien für Literatur 1963, Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur 1964, Österreichischer Staatspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Kleinkinderbücher 1966, 1969, 1981 und 1983. Förderungspreis für Literatur des Theodor-Körner-Stiftungsfonds zur Förderung von Wissenschaft und Kunst 1967, Hörspielpreis der Stadt Linz und des ORF 1967, Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 1966, 1969, 1975, 1981 und 1984. Deutscher Jugendbuchpreis für Übersetzung 1975, 1984 Verleihung des Berufstitels Professor, Silbernes Ehrenzeichen der Stadt Wien 1994, 1999 Österreichischer Staatspreis für Kinderlyrik, 2000 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.
biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger 2004.
W.: „Hokuspokus. Ein lustiges Märchen in drei Akten“ (1949, Kinder spielen Theater 11), „Am End‘ ists doch nur Phantasie. Ein Raimund-Roman“ (1960), „Der Schlüsselbund-Bund“ (1962), „Eine Liebe ohne Antwort. Roman“ (1964), „Die Wippschaukel. Reime und kleine Gedichte“ (1966), „Der Brummkreisel“ (1969), „Die Propellerkinder. 8 Tage aus ihrem vergnüglichen Leben miterlebt“ (1971, mit Käthe Recheis, Wilhelm Meissel u. a.), „Die Kirschkernkette“ (1974), „Der Meisterdieb“ (1975), „Der Waschtrommel-Trommler. Spielgedichte“ (1980), „Der Engel hinter dem Immergrün“ (1981), „Komm, kleiner Indianer. Bilderbuch“ (1984, mit Käthe Recheis), „Die Spinnerin am Kreuz. Eine Geschichte aus der Zeit der Kreuzritter“ (1994), „Die Schliefernasen und der kleine Mruschel“ (1996), „Der Heidelbeerbär“ (1996), „Weißt du, dass alles sprechen kann? Wippschaukelgedichte“ (1999), „Donausagen“ (2002, mit Anna Melach), „Sagenhafte Helden und mutige Mädchen“ (2008, mit Anna Melach), „Gespensterreigen. Gruselmärchen aus aller Welt“ (2011, mit Käthe Recheis)
L.: Blumesberger 2004, Bydlinski 2007, Duchkowitsch/Schnögl 1985, Dunda 1994, Hofbauer 1999, Giebisch/Gugitz 1963, Hladej 1968, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1994, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1999, Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur 1975, Pernerstorfer 1988, Rudlof-Garreis 1997, Ruiss 2001, Seibert 2005, Steinberger 2000, Stock 1995 (CD-ROM)
Susanne Blumesberger