Hellwig, Brunhild
* 15.3.1896, Suczawa, Bukowina (Suceava, Rumänien), † ?
Mineralogin und Lehrerin
B. H. studierte an der Universität Wien und promovierte 1920 mit der Dissertation „Versuch über die Entstehung von Tonerdephosphaten“ im Studienfach Mineralogie und Petrographie. 1923 Lehramtsprüfung für Naturgeschichte und Geografie und 1926 Lehramtsprüfung für Esperanto.
Laut eigenem Lebenslauf war B. H. ab 1.4.1919 bis 30.9.1923 Demonstratorin am mineralogischen Institut der Universität Wien bei Professor C. Doelter. Zunächst beantragte Cornelius Doelter (1850-1930) im Professorenkollegium die Bestellung von B. H. als Assistentin für das Sommersemester 1919 am mineralogischen Institut. Nachdem dies mangels Qualifikation (H. hatte ihr Studium noch nicht abgeschlossen) abgelehnt wurde, änderte er seinen Antrag auf Bestellung als Demonstratorin. Ab dem folgenden Semester wurde ihre Anstellung jährlich verlängert (für 1921/22 mit einem jährlichen Stipendium von 1200 K.). Da die Verleihung des Demonstratorenstipendiums, soweit es systemisiert ist, allein dem Professorenkollegium zusteht, sind hier fehlende Akten auch nicht durch entsprechende Unterlagen ergänzbar. Ab 1925 unterrichtete sie Naturgeschichte und Geografie zunächst am Ursulinengymnasium in Wien I und später am Realgymnasium Sacré Coeur, Wien III, wo sie 1933 pragmatisiert wurde. Hier war sie bis 1938 tätig. 1926 legte sie zusätzlich die Lehramtsprüfung für Esperanto ab, war seit Oktober 1928 Mitglied der staatlichen Prüfungskommission für das Lehramt des Esperanto an Mittelschulen und bemühte sich wiederholt (1928 und 1945) um die Einführung eines Lektorat-Kurses dieser Kunst-Sprache an der Universität Wien.
Werke
Veröffentlichung in Austria Esperantisto, Informoj
Gem. mit Leitmeier, H.: Versuche über die Entstehung von Tonerdephosphaten – Festschrift zum 70. Geburtstag von Cornelio Doelter. Dresden, Steinkopff, 1920, S. 1-96.