Haynau Edith von, Ps. Rosa Rosà, verh. Arnaldi; Malerin und Schriftstellerin

Geb. Wien, 1884
Gest. Rom (?), Italien, 1978 (?)

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: General von Haynau, Feldadjutant von Feldmarschall Josef Wenzel Radetzky von Radetz.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1908 Heirat mit dem italienischen Schriftsteller Ulrico Arnaldi

Ausbildungen: E. H. besuchte trotz Missbilligung durch die Eltern zwei Jahre lang die bekannte Kunstschule in Wien.

Laufbahn: Zog mit ihrem Mann nach Italien, schloss sich den Futuristen an. Schuf visionäre Bilder für futuristische Bücher von Bruno Corra, Arnaldo Ginna und Mario Carli. Auch Plakate, Gemälde, Skulpturen, Keramiken, Stoffmuster u.s.w. stammen von ihr, die sich selbst den Künstlernamen Rosa Rosà, nach einer kleinen Stadt im Nordosten Italiens, gegeben hatte. E. H. schrieb auch Artikel für das Florentiner Magazin „L’Italia futurista“, das von einer Gruppe futuristischer KünstlerInnen 1916-1918 herausgegeben wurde. Darunter Maria Ginanni, Enif Robert, Irma Valeria, Bruno Corra, Arnaldo Ginna, Mario Carli und Primo Conti. E. H. vertrat eine offene feministische Haltung, die in der Künstlerszene auf Widerspruch stieß. Sie war bis kurz vor ihrem Tod aktiv. Das genaue Sterbejahr ist umstritten.

W.: als Rosa Rosà: „Una donna con tre animi“ (1918), „Non c’è che te!“ (1919), als Edith Arnaldi: „Eterno mediterraneo“ (1964), „Il fenomeno Bisanzio“ (1970), „Il Danubio è griego“ (o. J. )

L.: Heller 2008, Russel 1994