Hauser-Köchert Irmgard, Ps. Nanu; Kunsthistorikerin

Geb. Wien, 27.3.1928

LebenspartnerInnen, Kinder: Nach ihrer Hochzeit 1952 mit Maximilian von Hauser brachte sie vier Töchter zur Welt (*1953, 1956, 1960 und 1962).

Ausbildungen: I. H.-K. studierte von 1946-1951 Kunstgeschichte und Archäologie an der Universität Wien bei Karl Maria Swoboda. Sie schloss das Studium mit Auszeichnung ab und wurde 1951 mit einer Dissertation über Peter Nobile promoviert. Spezialisation in österreichischer Kunst der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Laufbahn: In den Jahren als I. H.-K. ihre vier Töchter zur Welt brachte und aufzog engagierte sie sich 1963 für den Aufbau der ersten Rudolf-Steiner-Schule in Wien. Weiters unterstützte und half sie in der Zeit von 1974-1976 Kindern in der Blindenschule Wien und war langjähriges Mitglied des Johanniter Spitalsdienstes. Seit der Entdeckung alter Schmuckzeichnungen und Kundenbücher der Wiener Hofjuweliere A. E. Köchert beschäftigte sie sich intensiv mit der Gründungs– und Entwicklungsgeschichte dieses Unternehmens und der allgemeinen Entwicklung des österreichischen Kunstgewerbes vom Barock bis in das 19. Jahrhundert. Sie verfasste Beiträge über die Firma A. E. Köchert für Ausstellungen in Halbturn, in der Hermesvilla und im Gold- und Silberschmiedemuseum in Wien sowie in zahlreichen Ausstellungskatalogen. Ab 1995 beschäftigte sie sich mit der Biographie von Josef Mayseder (1789-1863), einem der besten Wiener Geiger zur Zeit des Wiener Kongresses (1815-1835) und Schwiegervater des Juweliers Alexander Köchert. Sie war Initiatorin der Karikaturenausstellung „Der Wilhelm Busch von Aussee“ mit Karikaturen des k. k. Hüttenmeisters Gustav August Ritter aus der Zeit um 1870 im Kammerhofmuseum Bad Aussee 2005.

W.: „Peter Nobile: sein Werdegang und seine Entwicklung mit besonderer Berücksichtigung seines Wiener Schaffens, Diss. Univ. Wien“ (1951), „Im Stil der Grossen Meister: Renaissanceschmuck im Wiener Hofstil des 19. Jahrhundert.“ (1988), „Köchert − Imperial Jewellers in Vienna. Jewellery designs 1810-1940“ (1990). Beiträge in Ausstellungskatalogen: „Möbel, Metall, Keramik, Glas, Textil, Entwürfe.“ (1981), „Schloss Grafenegg“ (1984 und 1987), „Cadeau a la Cour Imperial d’Autriche“ (1987), „Die Hofjuweliere Pioté et Köchert 1807-1848“ (1988), „Kaiserliche Geschenke“ (1988). Beitrag im Katalog der Ausstellung über die Schmuckentwicklung der Firma A. E. Köchert, Österreichisches Tabakmuseum Wien, 1990

L.: Wikipedia