Hartwig-Manschinger Greta (Grete), gesch. Pressburger, geb. Hartwig, verh. Manschinger; Schriftstellerin, Regisseurin und Sängerin
Geb. Wien, 19.4.1899
Gest. Florida, USA, 5.4.1971 (auch: New York City)
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Theodor Josef Hartwig, Soziologe und Schriftsteller. Mutter: Catharina Heß; die Schwester Mela Hartwig war ebenfalls Schauspielerin und Schriftstellerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: War mit dem Komponisten Kurt Manschinger (1902-1968) verheiratet, der sich in der USA Ashley Vernon nannte, er verstarb 1968 in New York. Herausgeber des Blattes „Der Zwiebelfisch“.
Ausbildungen: Besuchte das Gymnasium, studierte Gesang und Tanz in Wien.
Laufbahn: In den 1930er Jahren als Regisseurin tätig. Ging 1934 nach Brünn, trat als Sängerin auf, emigrierte 1940 (1938) mit ihrem Mann über London in die USA. Verfasste für ihn fünf Opernlibretti, unter anderem für seine erste amerikanische Oper „The Barber of New York“. War als Gesangs- und Schauspiellehrerin tätig, schrieb Texte für eigene Shows, Comedies und Musicals. Mitbegründerin des Kabaretts „Das Laterndl“ in London. Übersetzte Opernlibretti ins Englische und unterrichtete Gesang, Vortrag und Bewegung. In New York unterrichtete sie am New York College of Music, der Cornell Academy of Music, der Gellendre School of Drama und der New Hope Academy of Performing Arts sowie in ihrem eigenen New Yorker Studio. Ihre Gedichte erschienen in Zeitschriften und in Anthologien, unter anderem in Mimi Grossbergs Anthologien.
In ihrem Buch „Rendezvous in Manhattan“ vermittelte sie in Europa die wenig bekannte Alltagsatmosphäre New Yorks, wie sie eine Fabriksarbeiterin erlebte.
W.: „Rendezvous in Manhattan. Arbeiterroman“ (1947), „Geschichte im Gedicht, das politische Gedicht der austro-amerikanischen Exilautorenn des Schicksaljahres 1938“ (1982)
L.: Grossberg 1964, 1973, Grossberg 1978, Klösch 1999, ÖNB 2002, Österreichische Autoren in Amerika 1970, Trapp/Mittenzwei 1999, Wall 1995, Wall 2004