Halusa Edith

Bibliothekarin
* 13.7.1914, Lans, Tirol, † ?

Ausbildungen: Edith Halusa besuchte das Privat-Mädchen-Realgymnasium der Schwestern vom armen Kinde Jesu (Wien XIX.) und legte die Reifeprüfung mit Auszeichnung am 5.7.1933 ab. Ab Oktober 1933 nahm sie das Studium der Englischen Philologie an der Universität Wien auf und inskribierte ab dem 3. Semester auch Geschichte, weiters Deutsch und Lebenswirtschaft. Ihr Hauptinteresse lag auf Englischer Literatur und so promovierte sie zur Dr.in phil. mit dem Disserationsthema „Thomas Babington Macaulay als Biograph von Engländern“ am 9.10.1939 mit Auszeichnung bei den Professoren Wild, Hittmair, Hirsch, Bühler und Meister. Es findet sich in den Akten der Universität Wien auch eine Erklärung vom 27.6.1938 in der Edith Halusa offiziell bestätigt keine Jüdin zu sein.
Laufbahn: Edith Halusa tritt am 1.4.1940 in den Dienst der Städtischen Büchereien Wien ein. Im August 1941 legt sie die Diplomprüfung in Leipzig für den Dienst an volkstümlichen Büchereien ab und arbeitet weiterhin als Bibliothekarin für die Städtischen Büchereien Wien. Am 1.2.1946 wird sie Leiterin der Büchereistelle des bundesstaatlichen Volksbildungsreferenten für Niederösterreich.
Edith Halusa war maßgeblich an der Gründung des Dachverbands für das österreichische Volksbüchereiwesen beteiligt. Die Idee dazu wurde im Dezember 1947 bei einer Büchereitagung, veranstaltet durch das Bundesministerium für Unterricht, geboren. Am 1.6.1948 wurde die Gründungsversammlung einberufen zu welcher Vertreter des Österreichischen Borromäuswerk, des Vereins Volkslesehalle, der Gemeinde Wien für die Städtischen Büchereien und der Zentrallehrlingsbücherei Wien sowie dem Österreichischen Gewerkschaftsbund für die Betriebsbüchereien zusammentrafen. Edith Halusa erklärte sich bereit, die Vorarbeit zu den Statuten sowie den Aufruf an die österreichischen Volksbüchereien zu verfassen. Mitglieder konnten „alle juridischen Personen, die Erhalter oder Eigentümer von Volksbüchereien sind und deren Büchereien einen Mindestbuchbestand von 250 Bänden aufweisen“ (bvoe.at) werden.
Edith Halusa war Mitglied der VÖB (Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare).

Literatur / Quellen

Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (Hg.): Österreichische Bibliotheken. Statistik und Personalverzeichnis. VÖB, Wien 1957.
http://www.bvoe.at/Oeffentliche_Bibliotheken/Bibliothekswesen/Aufbau/ 8.4.2013

Biografieautor:

Nastasja Stupnicki

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