Haill Henriette, geb. Olzinger, verh. Kerschbaumer, später Haill; Arbeiterin und Schriftstellerin

Geb. Linz, OÖ, 27.6.1904
Gest. Linz-Urfahr, OÖ, 22.2.1996

Herkunft, Verwandtschaften: Sie wuchs mit vier Geschwistern in ärmlichen, aber geordneten Verhältnissen in einer Arbeiterfamilie am Linzer Römerberg auf.

Laufbahn: Mit 14 Jahren begann sie zunächst als Dienstmädchen und später als Metallarbeiterin zu arbeiten. 1922 trat sie dem kommunistischen Jugendverband bei. 1924 Mitglied der KPÖ. Seit ihrer Jugend war H. H. literarisch tätig. Trotzdem sich H. H. als politische Schriftstellerin verstand, blieb sie während der NS-Zeit unbehelligt, musste jedoch mit ansehen wie viele Freunde umkamen. Veröffentlichte zahlreiche Dialektgedichte sowie zwei Bücher. H. H. war Gründungsmitglied der Mühlviertler Künstlergilde und eine hochgeachtete Mitarbeiterin von deren Zeitschrift.

Qu.: Tagblattarchiv: Personenmappe.

W.: „Befreite Heimat – Kampf und Friedenslieder“ (1946), „Der vergessene Engel“ (1991)

L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Erzählte Geschichte 2011, http://ooe.kpoe.at/news/