Hager-Zimmermann Hilde, geb. Zimmermann, verh. Hager; Komponistin

Geb. Rosenthal, Böhmen (Rožmitál pod Třemšínem, Tschechien), 17.4.1907
Gest. Österreich, 1948

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Zimmermann (1869-1948), Oberlehrer, Organist und Chorleiter der Ortskirche; Mutter: Maria Zimmermann, geb. Handler (1869-1951). Brüder: Alfred (1897-1964), Josef (1899-1980).

LebenspartnerInnen, Kinder: 1928 Heirat mit Karl Hager (†1990), Distriktsarzt; drei Töchter: Elfriede (*1929), Hildetraut (*1931) und Rosemarie (*1937).

Ausbildungen: Erlernte von ihrem Vater noch vor dem Alphabet das Lesen von Noten und das Spielen des Harmoniums. Besuchte die Volksschule in Rosenthal und die Bürgerschule in Linz. Ab 1922 besuchte sie die Lehrerbildungsanstalt. Sie wurde Mitglied des Chors „Liedertafel“. 1925 Reifeprüfung. Sie nahm Klavierunterricht bei Isolde Liebl in Budweis und studierte im Fernunterricht Harmonielehre.

Laufbahn: Spielte schon als Siebenjährige während der sonntäglichen Nachmittagsmesse die Orgel. Sie erhielt nur eine Aushilfsstelle als Lehrerin. 1940 folgte sie ihrem Mann nach Krumau. Nach Kriegsende floh sie mit ihrem Mann nach Österreich, lebte in Kirchdorf an der Krems, ab 1949 in Steyr und ab 1959 in Eferding. Sie bildete sich kontinuierlich weiter und begann zu komponieren. Ihre Domäne war vor allem das Kunstlied. Zu Beginn der 1960er Jahre wurde sie als „Liederfürstin aus dem Böhmerwald“ für den ORF entdeckt. Nach einem Oberschenkelhalsbruch im Jahre 1990 war sie auf fremde Hilfe angewiesen, lebte zuletzt im Altersheim in Steyr.

Qu.: Ihr Nachlass befindet sich in der Musiksammlung der ÖNB.

L.: Marx/Haas 2001