Hagenauer Berta, geb. Ritter; Heilgehilfin und Widerstandskämpferin
Geb. 3.5.1903
Gest. 22.11.1972
Herkunft, Verwandtschaften: Älteste von drei Schwestern.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1924 Heirat mit Baron Dr. Simon von Hagenauer (†1940), Jurist, später Bezirkshauptmann in Eisenstadt; Sohn: Wolfgang (*1925), Widerstandskämpfer bei den italienischen Partisanen.
Laufbahn: Arbeitete nach dem Tod ihres Mannes als „Heilgehilfin“. Aus religiöser und humanitärer Überzeugung betätigte sie sich in der Widerstands-Gruppe um den späteren Unterrichts-Minister Dr. Felix Hurdes, der selbst im KZ Dachau und danach im KZ Mauthausen interniert war. Am 22. September 1944 wurde B. H. wegen „Hochverrats“ durch die Gestapo in Wien festgenommen. Am 4. April 1945 kam sie durch standhaftes Schweigen selbst unter Folter und durch mehrmaliges Intervenieren ihrer Verwandten und Freunde bei einem ehemaligen Untergebenen (dieser war ein altes Parteimitglied der NSDAP) ihres inzwischen verstorbenen Mannes frei.
Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Katholisch-konservatives Lager, DÖW.
L.: http://www.gerechte-der-pflege.net/