Gruber-Thalmann Gabriele Freiin, Gruber von Menninger (Gruber-Menninger); Anthropologin
Geb. Wien, 7.2.1892
Gest. Wien, 28.2.1965
Ausbildungen: Ab dem WS 1915/16 Studium der Geschichte, Geographie, Ethnographie und Anthropologie an der Universität Wien, 1926 Promotion in Anthropologie und Völkerkunde.
Laufbahn: 1923-28 Volontärin, 1926-28 Revision und Inventarisierung der vorhandenen Schädelsammlungen und Gestaltung eines neuen anthropologischen Schausaals im Naturhistorischen Museum (NHM), für den sie selbst Zeichnungen und Schaubilder anfertigte. Verfasste ab 1929 zahlreiche wissenschaftliche Beiträge über die anthropologischen Sammlungen des Museums. 1929-38 Angestellte der Anthropologischen Abteilung des NHM, 1935-1937 Ausschussrätin der Wiener Anthropologischen Gesellschaft; 1938 im NHM Einreichung ihrer Kündigung. Ihre Stelle wurde mit einem jungen Nationalsozialisten nachbesetzt. Obwohl unbelastet wurde G. G.-T. 1945 nicht wieder eingesetzt.
W.: „Anthropologische Untersuchungen an 40 Alt-Ägypter-Schädeln aus Toschke in Unter-Nubien. Phil. Diss.“ (1926), „Gorillaschädel von Likouala. In: Ann. des NhM 46“ (1932/33), „Römerzeitliche Schädel aus Tulln. In: ZS f. Rassenk. 1“ (1935), „Die Reliquien des Hl. Markgraf Leopold III von Österreich. In: Wintermayr, Siegfried: St. Leopold. Festschrift des Augustiner Chorherrnstiftes Klosterneuburg zur 800jährigen Gedenkfeier des Todes des Heiligen“ (1936)
L.: Dissertationsverzeichnis, Fuchs 2002