Grotthuß Elisabeth (Elise) Baronin von (Freiin), Elise, Grotthuss; Schriftstellerin und Dramatikerin

Geb. Gut Durben in Kurland, Russland (Lettland) 10.11.1820 (nach russ. Kalender (29.10)

Gest. Wien, 4.2.1896 (Jänner od. 4.7.)

Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus dem kurländischen Adel; Vater: Oberst in russischen Diensten.

Ausbildungen: Erhielt ihre Erziehung in St. Petersburg.

Laufbahn: Schon in der Kindheit erblindet. Lebte ab 1856 in Wien. Verfasste zahlreiche Romane über soziale Themen.

Mitglsch.: Mitglied des Vereins der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen in Wien.

W. u. a.: „Anna Rosenberg. Roman“ (1867), „Die Familie Runenthal oder Die Umtriebe der Geheimen Gesellschaften. Sozialer Roman“ (1869), „Die Adoptivgeschwister. Roman“ (1870), „Die gemischten Ehen. Roman“ (1873), „Das falsch verstandene Ehrgefühl. Novelle“ (1874), „Vier Lebensbilder aus dem Tagebuch einer Schwester des Dritten Ordens. Novelle“ (1875), „Novellen“ (1877-92), „Die beiden Vettern. Roman“ (1879), „Der Geist der Mutter“ (1880), „Die Kinder der Nihilisten. Roman“ (1883), „Helene Grandpré. Roman“ (1885), „Das amerikanische Duell. Roman“ (1888), „Martha. Sozialer Roman“ (1889), „Wer ist der Schuldige?“ (1890), „Gräfin Alma Adlersyöld. Roman“ (1891), „Meine Bekehrung“ (1893), „Marie de St. Croix. Roman“(1895), „Die kleine Samariterin. Erzählung“ (1896), „Bertha Dürrsprung. Roman“ (1897), „Adelheid Streinau. Erzählung“ (1898), „Die Söhne des Räubers. Roman“ (1899)

L.: Brümmer 1913, DBE, DBI, Eisenberg 1891, Friedrichs 1981, Giebisch 1948, Giebisch/Gugitz 1964, Klotz 1990, Nigg 1893, Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982

 

Karin Walzel