Grogger Paula; Dramatikerin, Lyrikerin und Lehrerin

Geb. Öblarn, Stmk, 12.7.1892

Gest. Öblarn, Stmk, 1.1.1984

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Franz (†1939), Kaufmann; Mutter: Marie, geb. Longin (†1929). Schwester: Hildegard.

Ausbildungen: Lehrerinnenbildungsanstalt der Ursulinen in Salzburg, 1912 Matura.

Laufbahn: Nach dem Abschluss der Lehrerinnenbildungsanstalt Supplentin in Wörschach, danach Lehrerin an der evangelischen Volksschule in Schladming. Später Handarbeitslehrerin in Öblarn. Der katholisch-bäuerlichen Lebenswelt ihrer Heimat verpflichtet, wurde P. G. als „weiblicher Rosegger“ bezeichnet. Der Durchbruch gelang ihr 1926 mit dem Roman „Das Grimmingtor“. Ab 1929 hauptberuflich als Schriftstellerin tätig. Während des Nationalsozialismus fanden ihre Werke großen Anklang. Nach 1945 stand ihr Schaffen im Zeichen der autobiografischen Auseinandersetzung mit der Kindheit und dem Leben als Schriftstellerin.

Ausz., Mitglsch.: 1936 Österreichisches Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft erster Klasse und Medaille der Stadt Wien, 1952 Peter Rosegger-Preis des Landes Steiermark, 1955 Handel-Mazzetti-Preis, 1961 Steirischer Ehrenring. 1966 Titel „Professor“, Mitglied des P.E.N.-Clubs.

Qu.: Graz, Steiermärkische Landesbibliothek, Teilnachlass, DB NS-Lit. Graz, Tagblattarchiv (Personenmappe).

W. u. a.: „Das Grimmingtor“ (1926), „Das Gleichnis von der Weberin. Erzählung“ (1929), „Die Wallfahrt nach Bethlehem. Weihnachtsspiel“ (1933), „Die Legende vom Rabenknäblein“ (1934), Die Hochzeit. Ein Spiel vom Prinzen Johann“ (1937), Der Antichrist und Unsere Liebe Frau“ (1949), „Aus meinem Paradiesgarten“ (1962), „Späte Matura oder Pegasus im Joch“ (1975), „Der Paradeisgarten. Geschichte einer Kindheit“ (1980), „Vom Leben das Beste“ (1992)

L.: Binder 1985, Gürtler/Schmid-Bortenschlager 2002, Mayröcker 1968, Renner 1993, Sarkowicz 2000, Schmid-Bortenschlager 1988, Schmid-Bortenschlager 1982, Umfer 1979, Vogelsang 1952, Wedel 2010, Weinzierl 1975, www.aeiou.at