Grausenburger Maria; Bäuerin und Widerstandskämpferin
Geb. ?
Gest. ?
Laufbahn: M. G. nahm eine von einem Todesmarsch nach Mauthausen geflohene ungarische Zwangsarbeiterin mit ihren beiden Söhnen und ihrer Tochter in ihrem Haus auf. Sie erfand eine falsche Identität, um sie offiziell beherbergen zu können. Nachdem sie von einem SA-Mann bedroht wurde, musste die Familie fliehen und wurde später im Lager Gneixendorf interniert. Es gelang ihnen, ihre Entlassung zu erwirken und sie kehrten zu M. G. zurück, die sie trotz Einquartierung von SS-Leuten und Denunziationsdrohungen wieder bei sich aufnahm. Die Familie blieb drei Monate bis zur Befreiung durch die Rote Armee bei M. G.
Ausz.: Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ durch Yad Vashem, 28.11.1978 (posthum).
L.: Gutman/Fraenkel/Borut 2005, Weinzierl 1985